Im Osten der Insel Sylt, etwa auf halber Strecke zwischen dem Hindenburgdamm, der hinüber auf das Festland führt, und dem Sylter Hauptort Westerland liegt die kleine Gemeinde Keitum. Die Gemarkung ist ein Ortsteil der so genannten „Gemeinde Sylt“, ein Zusammenschluss der Stadt Westerland mit den Gemeinden Sylt-Ost und Rantum. Keitum selbst war lange selbständig, die Ortschaft wurde bereits im Jahr 1216 erstmals urkundlich erwähnt. Weil hier viele kleine Haine mit alten Bäumen zu finden sind und der Ort von netten Alleen durchzogen ist, nennt man Keitum heute auch den „grünen Ort“ der Insel Sylt.
Doch es gibt noch eine andere Farbe, die hier eine nennenswerte Rolle spielt – nämlich rot. Und zwar aus gutem Grunde, schließlich dreht sich in Keitum zwar nicht alles, aber doch vieles um die örtliche Feuerwehr, die eine der ältesten auf der Insel ist. Besonders für Familien mit Kindern, die ja im allgemeinem auf Feuerwehrautos und dergleichen stehen, ist also ein Besuch des örtlichen Feuerwehrmuseums eine lohnende Sache.
Feuerwehrmuseum in KeitumC.-P.-Hansen-Allee 9, 25980 Keitum Öffnungszeiten(April bis Oktober): jeden Dienstag von 10:30 - 13:00 Uhr
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Kostenloser Eintritt im Feuerwehrmuseum in Keitum
Die Größe der Ausstellung ist mit etwa 60 Quadratmetern sehr überschaubar, was natürlich eine gute Seite hat: Kindern wird im Museum (und wohl auch einem Museum der Feuerwehr) doch recht schnell langweilig. Das dürfte hier in Keitum also eher nicht passieren, in einer Viertel- bis einer halben Stunde hat man hier alles gesehen. Der Eintritt ist dafür kostenlos und die jüngeren Mitglieder der Familie machen in dieser Zeit große Augen!
Alte Feuerwehrautos, neue Feuerwehrautos, Löschzüge und viele weitere Exponate aus dem Alltag des Feuerwehrmannes sind hier ausgestellt, und das seit 1998. Mehr als 100 Jahre der Feuerwehr Keitum sind in dem im Jahr 1911 erbauten Haus (es handelt sich um das ehemalige Spritzenhaus der Feuerwehr Keitum) untergebracht und werden auf liebenswerte Weise von Experten zur Schau gestellt. Denn die Betreiberin des Museum ist: die Feuerwehr selbst. Und die Beschäftigten haben früher alle selbst bei der Feuerwehr gearbeitet und freuen sich, wenn ihnen die Besucher des Hauses Fragen zu ihrer Arbeit stellen.
Löschgeräte, Uniformen und alte Bilder ergänzen die Ausstellung
Löschgeräte, Uniformen, alte Bilder, das alles und noch viel mehr ergänzen die Ausstellung. Und die Museumsangestellten geraten gern ins Plaudern und erzählen dann Anekdoten aus ihrer aktiven Zeit bei der Feuerwehr, über gefährliche Einsätze und geben Tipps zur Brandvermeidung. Der Eintritt ist zwar, wie oben beschrieben, grundsätzlich frei. Doch die freiwilligen Helfer und Organisatoren, die im Museum arbeiten, freuen sich über eine kleine Spende, damit sie ihre gelungene Ausstellung noch einige Jahre weiterführen können.